Messina - 28.10.2014

Dem heutigen Tag sehen wir voller Spannung entgegen, denn wir erreichen ein Highlight unsere Route - Sizilien.

Wir haben noch nie einen aktiven Vulkan aus der Nähe gesehen.

 

Die MSC Splendida passiert zuerst die Straße von Messina, die Meerenge zwischen Sizilien und der Schuhspitze Italiens (Kalabrien). An ihrer schmalsten Stelle misst sie nur 3 Meter. 

Dann fahren wir in den Hafen von Messina, von wo aus man einen schönen Blick auf das italienische Festland hat.

Gegen 8:30 Uhr legen wir an und bereits 45 Minuten später sitzen wir in unserem Bus mit der englischsprachigen Reiseleitung. 

Sie spricht leider mit einem starken italienischen Akzent und man muss sich schon sehr konzentrieren, um alles zu verstehen. Zudem diene ich noch als Simultanübersetzerin für unseren Sohn, der in der Grundschule bisher nur ein paar Brocken Englisch gelernt hat.


Wir verlassen Messina und erfahren das eine oder andere über Sizilien, den Ätna und die Region. Je weiter wir Richtung Vulkan fahren, desto bewölkter wird es. Der Ätna hängt mal wieder in den Wolken, die sich an dem 3323 m hohen Berg stauen.

Wir werden zwar nicht bis ganz nach oben kommen, aber auch in knapp 2000 m Höhe kann es sehr kalt sein. Dort befindet sich unser Zielpunkt, die Silvestri Krater. 

 

Bereits im Vorfeld haben wir uns gut informiert, und sind daher mit Skijacken, Mütze und Handschuhen gut ausgestattet. Und wir werden nicht bereuen, diese eingepackt zu haben.

 

Auf dem Weg nach oben fängt es nun zu regnen an. Dennoch können wir die beeindruckende Vulkanlandschaft bewundern.

Gegen Mittag erreichen wir den Parkplatz bei den Silvestri Kratern. Wir haben Glück: der Regen hat aufgehört und wir haben nun knapp eine Stunde Zeit, die erloschenen Vulkane zu erkunden.

 

Immer wieder ziehen Nebelschwaden vorbei und verleihen dem Ätna eine mystische Atmosphäre.

Von hier aus sieht man auch gut die Seilbahn, mit der man nach ganz oben fahren kann.


Besonders interessant ist für mich das Gefühl unter den Füßen. Es lässt sich schwer beschreiben, aber das Vulkangestein fühlt sich ähnlich an wie das Laufen auf ganz groben Sand.


Natürlich nehmen wir auch einzelne Gesteinsbrocken als Erinnerung mit nach Hause.

Bei einem kurzen Abstecher in den Souvenirshop am Parkplatz erstehe ich noch eine Kette und als Mitbringsel zwei Katzen aus Vulkangestein.

 

Kaum befinden wir uns mit dem Bus auf dem Weg nach unten, fängt es wieder an zu regnen.

 

Nachdem wir am Schiff ankommen, dauert es auch nicht mehr lange und wir legen um 15 Uhr ab. Ich genieße noch etwas die Zeit auf dem Balkon und erhasche dadurch einen Blick auf den Stromboli.

 

Mit einem imposanten Wolkenspiel verabschiedet sich Sizilien stilvoll von uns. 

Wir lassen diesen traumhaften Tag entspannt ausklingen. Sizilien mit seinem Vulkan hat uns tief beeindruckt.