Neapel - 27.10.2014

Nach einer erholsamen Nacht genieße ich am Morgen die Aussicht von unserem Balkon.

Die Kabine mit Balkon hat mich auf den Geschmack gebracht. Jetzt fehlt nur noch eine Tasse Nespresso ;-). 

 

Zum Frühstück entscheiden wir uns für das Buffetrestaurant. Leider! Es ist der Wahnsinn! Da wir erst gegen Mittag anlegen, wollen wohl alle Passagiere heute hier frühstücken. Wir drehen sage und schreibe 3 Runden um das komplette Restaurant, bevor wir einen Tisch im hinteren Teil ergattern.

Und auch dann ist von gemütlichen Essen keine Rede. Zuerst ziehe ich mit dem Sohnemann los, um ihn einzudecken. Dann startet mein Mann durch und am Schluss suche ich mir noch meine Dinge zusammen. 

Ich bin bereits gestresst, bevor ich den ersten Bissen gegessen habe. 

Ich habe auch das Anckelmannsplatz auf der MS 1 als voll und manchmal hektisch in Erinnerung, aber so schlimm auf keinen Fall.

 

Als wir fertig mit dem Essen sind, brauche ich erst einmal eine Verschnaufpause von dem ganzen Trubel und genieße unseren Balkon auf der Kabine. Unser Sohn schaut sich derweil den KidsClub an. 

 

Der KidsClub unterscheidet sich sehr stark von TUI Cruises - alleine schon aufgrund des internationalen Publikums. Es handelt sich wohl auch eher um eine Kinderdisko rund um die Uhr. Vielleicht täuscht der erste Eindruck, aber allein die Sprachbarriere als auch die Lautstärke scheinen unserem Sohn nicht zu gefallen. Zum Glück trifft er unsere Tischnachbar-Jungs von gestern Abend und will dann doch bleiben.

Kurz vor 11 Uhr erkennen wir in der Ferne den Vesuv.

 

Wir haben uns im Vorfeld lange damit beschäftigt, welchen Vulkan wir uns auf unsere Reise ansehen wollen und haben uns dann für den Ätna entschieden.

 

Da wir gerade einmal 6 Stunden in Neapel im Hafen liegen, wollen wir nicht Pompeii auf eigene Faust erkunden, sondern werden die Stadt wieder einmal mit HopOn - HopOff entdecken.

Wir beobachten von unserem Balkon das Einlaufen der MSC Splendida und legen pünktlich um 12 Uhr im Hafen an.

Eine Stunde später nutzen wir das Angebot von MSC zum Expressmittagessen und gehen ins Villa Verde Bedienrestaurant. Hier gefällt es uns wesentlich besser als im Buffetrestaurant. Wir bekommen sofort einen eingedeckten Tisch und werden zügig bedient.

Nur die Kellner könnten etwas freundlicher sein.

 

Anschließend machen wir uns auf zu unserer Stadterkundungstour. Wir entscheiden uns für die Route A Richtung Innenstadt vorbei an bröckelnden Fassaden. Abfall liegt auf den Straßen. Neapel überzeugt uns nicht wirklich, obwohl es auch charmante Ecken hat.

Da wir im Anschluss an Route A die Stadt nicht zu Fuß erkunden wollen, aber noch genügend Zeit haben, fahren wir noch die Route B entlang des Golfs von Neapel. Diese Route führt in Richtung eines Wohngebietes für vermögendere Neapolitaner und bietet auf seinem Weg einige schöne Blicke auf den Golf, den Vesuv und Neapel selbst.

Zurück auf dem Schiff widmen wir uns unserem Abendprogramm: Essen im La Reggia (Bedienrestaurant) und ein Absacker an der Bar.

Da wir morgen unseren zweiten Vulkan auf dieser Route besuchen werden und für eine private Organisation zu wenig Zeit ist, buchen noch einen Ausflug auf den Ätna. Leider ist der deutschsprachige Bustour bereits ausgebucht, so nehmen wir notgedrungen mit der englischen Vorlieb.